Reise in den inneren Raum
Einführung in die tibetische Meditationspraxis.
Ein umfassendes Meditationshandbuch, das die verschiedenen Meditationsübungen detailliert und teilweise sogar bebildert darstellt. Es behandelt insbesondere die vier vorbereitenden Übungen zur Serie der Natur des Geistes (sem-de) des Dzogchen: Shi-ne, Lha-tong, Nyi-med und Lhundrup. Shi-ne ist die Basis der Meditation: Sie wird hier als andauerndes persönliches Experiment vorgestellt, in dessen Verlauf wir zwangsläufig mit einer erklecklichen Zahl von Schwierigkeiten und Hindernissen konfrontiert werden. Diese versteht Ngak’chang Rinpoche in bewundernswerter Deutlichkeit und immer mit einem Augenzwinkern beim Namen zu nennen.
Die Klarheit, die bei der Shi-ne-Übung spontan aus der Entdeckung des Raumes auftaucht, lockert unsere Anhaftung an den Denkprozess und so ist Shi-ne die Behandlungsmethode für unsere Sucht nach Gedankenmustern. Ngak’chang Rinpoche erläutert Shi-ne mit und ohne Form und insbesondere auch, was Shi-ne alles nicht ist, gemäß dem bekannten tibetischen Sprichwort: „Meditation ist nicht – sich gewöhnen ist“.
Ngak’chang Rinpoche betont, dass die Fähigkeit zur Entspannung eine unverzichtbare Voraussetzung für den Beginn der Shi-ne-Praxis ist. Dazu erklärt er einige Körperübungen aus dem Kum-nye-System, die dazu geeignet sind, einen sowohl körperlich entspannten als auch geistig wachen Zustand zu erreichen.
Reise in den inneren Raum versucht zu erforschen, wie wir sind: als Wesen in Komplexität verstrickt und gleichzeitig aus ihrer Verstrickung befreit. Shi-ne bedeutet: sich nicht verstricken. Die Begriffe Sicht, Meditation und Handlung werden gemäß tibetischer Überlieferung dargelegt und miteinbezogen.
Den Abschluss des Buches bildet ein inspirierendes Frage- und Antwort-Kapitel, das die grenzenlose Vielfalt individueller Arten der Verwirrung und des Nicht-Begreifens als verzerrte Spiegelung der eigenen bereits innewohnenden Erleuchtung aufzeigt.
Das Buch ist vergriffen, Rest- und gebrauchte Exemplare siehe amazon.de
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